Barbara Dyckhoff

Mitte 20. Auch sie kommt aus Bayern. Vater unbekannt, Mutter Alkoholikerin. Früh ins Heim abgeschoben. Geflohen, eingefangen, geflohen. Immer wieder. Zuletzt mit 13. Da kommt sie immerhin bis nach Barcelona.
Es ist Winter. Sie kann die Sprache nicht, friert, hat Hunger. Sie klaut, aber sie stellt sich nicht sehr geschickt an. Die Scouts vom Kinderstrich haben sie schon im Visier.
Da rettet sie Pablo el Rey. Ein alter Mann, ein senor. Er ist der König der Taschendiebe, scheint aber aus einem anderen Jahrhundert zu kommen. Er nimmt Barbara wie seine Tochter auf und lehrt sie alles, was er weiß. Und das ist viel. Barbara ist intelligent und lernbegierig.
Als Pablo stirbt, spricht Barbara mehrere Sprachen, hat eine umfassende Allgemeinbildung und ist die beste Taschendiebin Barcelonas.
Barbara ist klein, zierlich, hat dunkles Haar und rehbraune Augen. Sie hat etwas von einem Kobold. Ist wunderschön, aber davon weiß sie nichts.
Beim ersten Fall gerät sie in eine fast tödliche Falle. Narben an ihren Händen bleiben zurück. Sie ist vorsichtig und mißtrauisch.
Aber sie ist eine Kämpferin.